SILICON VALLEY IN AN DER WÜRM?

Das Projekt baut eine vielschichtige Beziehung zum Ort und seiner Umgebung auf. Die „Aufforstung“ des Campusareals ermöglicht einen ortsübergreifenden „Lückenschluss“ im grünen Netz, indem der Waldsaum der Würm mit dem Waldrand an der Autobahn verbunden wird. Hinsichtlich Körnung, Konfiguration und Typologie etabliert das Projekt einen Dialog mit den starken Solitären am Campus (Oberer Waldcampus) und der kleinkörnigen Bebauungsstruktur des Ortes (Unterer Waldcampus). Beide Entwicklungen zeichnen sich durch eine spezielle vertikale Schichtung aus, die den typologischen Klassiker „Geschoßbau-über-Sockel“ im Dialog mit zwei kontrastierenden Grundrissfigurationen (Cluster und Großform) neu erfindet. Auf diese Weise werden einerseits die ortsspezifischen Potenziale – Topografie, maßstäblicher Kontrast, typologische Referenz – räumlich wie auch programmatischen ausgelotet. Andererseits gelingt ein vermittelnder Brückenschlag zwischen der lokalen Kleinmaßstäblichkeit und dem großen Maßstab der Campus-Solitäre. Dieser Brückenschlag wird durch den urbanen Nutzungscluster des Unteren Waldcampus verstärkt, dessen Binnenräume einen öffentlichen Raum mit hoher urbaner Intensität versprechen.

Rendering: Schreiner Kastler

SOLITÄRE MIT SOCKEL

Amöbe und Baumhäuser

unten: maximaler Waldkontakt

Amöbe und Baumhäuser

oben: Panoramablick durch Freistellen





Rendering: Schreiner Kastler

Rendering: Schreiner Kastler



Lage: Deutschland Projektformat: Erweiterung Technolgiecampus Großraum Stuttgart Grösse: 35.000 m2 BGF: > 59.000 m2 Planungszeitraum: 2021 –2022 Auftraggeber: undisclosed Fachplanner/innen: merz kley partner, transsolar, con.sens Verkehrsplanung, Carla Lo Landschaftsarchitektur, Mitarbeiter/innen: Dietmar Hahn, Alice Mosalova, Xabier Montilla Suarez, Martin Wild