THE ONE: DER RAUE TURM

Als Teil des Ensembles von The Marks ist The One Teamplayer und Individualist zugleich. Der Turm bettet sich mit seinem Sockel und dem Arkadengerüst in die räumliche Sequenz des Quartiers ein und trägt programmatisch und räumlich dazu bei. Nach oben hin tritt the One durch seine raue Fassade weithin markant auf. Das umlaufende Balkonband bietet einen luftigen Freiraummantel, der trotz der Höhe geschützte Orte bietet und dem Turm Maßstab und Textur gibt. Vor- und Rücksprünge bieten ein vielseitiges Bild, dass sich je nach Blickwinkel, Distanz und Lichteinfall ändert. Im Inneren ermöglicht die robuste Struktur große Wohnvielfalt und vor allem die Integration von leistbarem Wohnen mit einem Hauch von Luxus.

DER RAUE TURM MIT SOCKEL UND ARKADE

© Bruno Klomfar

The One: Einer von Drei.

Die drei Hochhäuser von The Marks bilden ein Ensemble auf einem gemeinsamen Sockel. Darüber entwickelt jeder Turm seinen spezifischen Charakter. Turm 1, "the One", tritt durch seine raue Fassade weithin markant auf.

KERN, RINDE, MANTEL

Der Turm baut sich in Schichten auf: rund um die Kernrinde (Lifte, Fluchtwege, Infrastruktur) liegt das Wohnen als frei organisierbare, offene Schicht, um die sich der Mantel der Freiräume legt.

Robuste Struktur

Robuste Strukturen braucht es besonders bei einem derart großen Volumen. Zwischen Kern und Mantel liegt freier Raum: Pfeiler und Schächte erlauben maximale Flexibilität für den perfekten Wohnungsschlüssel, aber auch für eine mögliche Umnutzung in der Zukunft.

Maximale Wohnvielfalt

Von Anfang an war der Turm als offener Behälter für alle denkbaren Wohnverhältnisse gedacht: von kompakt und leistbar bis zu großzügig und luxuriös.

GARTENMANTEL

Eine Schicht von Balkonen und Loggien bietet einen luftigen Freiraummantel, der trotz der Höhe geschützte Orte bietet und dem Turm Maßstab und Textur gibt.

EIN SCHLEIER FÜR DEN TURM

Brüstungen und raumhohe Paneele aus Trapezlochblech hüllen die Freiräume ein und bietet Sonnen- und Windschutz. Von außen transluzent, von innen semi-transparent legt sich diese zweite Haut wie ein Schleier um den Turm.

Rendering: Pixlab

VOM SCHLEIER ZUM PANZER

Im Zuge der Vergabe im Frühjahr 2020 wurde die Metallfassade auf Beton umgeplant. Aus dem Schleier wäre ein Panzer ohne Ausblick und Durchschimmern geworden, die skulptural-dramatische Fernwirkung auf Kosten der Wohnqualität im Turm gegangen.

VOM PANZER ZUM BAND

Statt des Schleiers legt sich nun in jedem Geschoß ein springendes Band um das Haus. Niedrige Balkonbrüstungen in Kombination mit Glaselementen erlauben auch auch im Sitzen und Liegen den freien Blick, bieten aber doch räumlichen Halt. Den Umstieg von Metall auf Beton musste gestalterisch „vearbeitet“ werden, um eine adäquate Lösung im Spannungsverhältnis von Wohnqualität und Leistbarkeit zu finden.

Rendering: StudioVlayStreeruwitz

Plastizität

Gemeinsam mit den Vor- und Rücksprüngen ergibt sich nun eine starke Plastizität der Fassade, die von jedem Blickwinkel und in jedem Lichtverhältnis anders wirkt.

© Bruno Klomfar

Selbstähnlichkeit

Die Betonbrüstungen sind außen durch eine Matrize strukturiert, sodass sich die Plastizität im Detail und aus der Nähe fortschreibt.

© Bruno Klomfar

8 Regelgeschosse

Die Struktur erlaubt es, verschiedene Wohnungstypen übereinander zu schichten und somit leistbare Miete und freifinanziertes Eigentum auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. So konnte selbst während der Umsetzung der Wohnungsschlüssel noch adaptiert und an veränderte Marktverhältnisse angepasst werden.

Wohnvielfalt à la Carte!

So konnte selbst während der Umsetzung der Wohnungsschlüssel noch adaptiert und an veränderte Marktverhältnisse angepasst werden.

Von kompakt bis Leistbar

Durch die verschiedenen Aufteilungen in den Geschoßen ergeben sich stark differenzierte Wohnungstypen auch innerhalb des vorgegeben Schlüssels und damit eine große Vielfalt im Angebot von Wohnräumen.

Wohnen mit Ausblick

Das umlaufende Balkonband erlaubt bodentiefe Fenster rundum. So erweitert sich der Raum der Wohnung nach außen, in Richtung Horizont.

© Bruno Klomfar

Wohnen mit Ausblick

Jedes Zimmer hat einen Zugang zum Balkon.

© Bruno Klomfar

Funktionaler Mehrwert

Gleichzeitig unterstützt das Balkonband die Dauerhaftigkeit des Gebäudes. Während der Errichtung diente es als Baugerüst:, aber auch in Zukunft können Instandhaltungsarbeiten von hier aus verrichtet werden.

© Bruno Klomfar

Inszenierung des Ankommens

Als wesentliche Qualität des Wohnens im Hochhaus waren von Anfang viergeschoßige Lobbies vorgesehen, die als repräsentative Entrees das Ankommen in Szene setzen.

Höhe spüren

Durch den 17m hohen Raum führen Brücken direkt von den Aufzügen zum Fahrradregal und zu den Gemeinschaftsräumen am Sockeldach. In ihrer diagonalen Schichtung machen die Brücken die Höhe der Lobby spürbar.

© Bruno Klomfar

Mitternachtsblau, Bronze, Beton

Die Lobby von The One gibt mit ihrer Materialität und Farbigkeit dem Betreten des Hauses einen ganz besonderen Rahmen.

Kunst am Bau: Orchester Vertikal, Katrin Plavcak / Kurator: Vitus Weh, © Bruno Klomfar

Sanfte Unterschiede

Das Farbkonzept für die Obergeschoße gibt jeder Liftlobbies eine unverwechselbare Farbkombination. Gemeinsam mit dem Leitsystem und dem Orchester Vertikal kann man den Weg nach Hause nicht verfehlen.

Kunst am Bau: Orchester Vertikal, Katrin Plavcak / Kurator: Vitus Weh, © Bruno Klomfar

Wellness für alle

Entsprechend dem Masterplan liegen im 4.Obergeschoß die Gemeinschaftsräume mit direkter Anbindung an das Sockeldach und die bauplatzübergreifende Deckrunde.

© Bruno Klomfar

Pool am Dach

Neben dem Wellnessbereich und zwei großen Gemeinschaftsküchen bietet The One einen Pool am Dach.

© Bruno Klomfar

Festplatz

In der Mitte der drei Türme ruht der Festplatz mit den großkronigen Bäumen auf geometrischem Teppich.

© Bruno Klomfar

Blick über die Baugrube an der Modecenterstraße: vlnr Q-Tower (Rüdiger Lainer und Partner), The One (StudioVlayStreeruwitz), Helio-Tower (BEHF Architekten).

© Bruno Klomfar

Wilder Platz im Westen

Im Westen, Richtung Q-Tower, öffnet sich ein weiterer wilder Platz mit Spielgeräten zur Straße.

© Bruno Klomfar



Lage: 1030 Wien Projektformat: 2-stufiger Realisierungswettbewerb Projektstatus: abgeschlossen Grösse: 14.800 m2 BGF: > 49.000 m2 Planungszeitraum: 2019 –2023 Auftraggeber: WBV-GPA, Neues Leben Partner/innen: puk Architekten ­(Ausführungsplanung), Fachplanner/innen: Rajek Barosch Landschaftsarchitektur (Freiraum), Buschina&Partner (Tragwerk), Röhrer Bauphysik (Bauphysik, Brandschutz), HTB-Plan (Haustechnik) Mitarbeiter/innen: Julian Adrian Ruera, Ruth Tortosa Esquembre, Javier Figuerola, Bernhard Angerer, Kai Merkert, Bernhard Luthringshausen, Osama Almughanni, Elisabeth Gföllner, Helmut Gruber, Klaus Stattmann