Stadt an den Strand
Ist es unerhört oder eher selbstverständlich, wenn der Alltag einer historisch gewachsenen Stadt die Chance bekommt, den öffentlichen Raum an der Schnittstelle von Welt und Ort neu zu leben?
Als Copa Cagrana wird die Gastro-Meile bezeichnet, die bisher das Donauufer zu Füßen der Wiener Donau-City prägte. Nach jahrelangem Rechtsstreit mit abschließender Zwangsräumung wurde ein internationaler Wettbewerb zur Neugestaltung der Uferzone ausgeschrieben, der weiterhin eine intensive gastronomische Nutzung vorsieht, die sich zum Wasser hin orientiert. Quer zu dieser Ausrichtung sind Rad- und Fußwege und deren Anbindung an das regionale Netz in die Gestaltung zu integrieren. Eine zusätzliche Herausforderung stellt der Umgang mit den Wasserständen bis hin zu Hochwasser-Situationen dar.
Kontextuelle Tabula Rasa – Urbaner Strand: radikale Erneuerung Ein Ort, der sich der Zukunft verschreibt, schafft Kontext, indem er sich neu erfindet. Dabei geht es immer um die Maximierung des Potenzials: die Kreuzung zweier mythischer Räume – urbane Noblesse der Stadt und Laissez Faire des Strandlebens – tragen eine neue Möglichkeit in die Mitte der Stadt: den heute utopisch anmutenden StadtStrand. Er ist logischer Genius loci des Projektes. Sein Kontext beruht auf radikaler räumlicher Erneuerung.