Drei Häuser für Stuttgart Rot.

Vielfältige Erschließungsformen infiltrieren den Städtebau und bringen Licht und Luft in die Vertikal Commons des Masterplans von ISSS: Laubengänge und Atrien gehen auf Tuchfühlung mit den Wohnungen und tragen die Offenheit des Quartiers in die Architektur hinein.

Masterplan für das "krisenfeste Quartier" am Rotweg

© ISSS RESEARCH ARCHITECTURE URBANISM

Zoe, Olive und Diana

Drei Häuser im Ensemble

Zoe, Olive und Diana

Zoe bildet mit direktem Bezug zur Quartiersmitte nach Süden und Blick in das Feuerbachtal den nördlichen Abschluss im Quartier. Zusammen mit Zidane bildet sie den urbanen Hof aus. Olive ist am östlichen Rand des Quartiers positioniert und bildet mit Ondine den Gartenhof aus. Im Maßstab und auch der Programmierung passt sich das Haus v.a an die im Osten angrenzende Reihenhaussiedlung an. Diana bildet mit Dine den Terrassenhof aus und stellt mit direktem Bezug zur Fleiner Str. und angrenzender Lage zum Bolzplatz den südöstlichen Abschluss im Quartier dar.

LUFT REINLASSEN

Differenzierte Erschließungen strukturieren die Baukörper, die sich aus dem Städtebau ableiten, und schaffen so ein vielfältiges Angebot an Wohnmodellen.

URBANER SOCKEL UND GARTENTERRASSEN

Ein robuster Sockel ergänzt das Wohnen mit komplementären Nutzungen: Ateliers, Arbeitsräume, KiTa, Pflege-WG, Gemeinschaftsraum. Abtreppungen der Baukörper schaffen Gartenterrassen für die Bewohner*innen und die Biodiversität.

ZOE

Das Haus am Platz

ATRIUM UND SÜDLAUBE

Der begrünte Laubengang nach Süden, der halböffentlichem Pawlatschenhof, sowie die gemeinschaftliche Nutzung im EG schaffen klare Artikulations- und Bezugspunkte zum Quartiersplatz im Süden. Durch die Abtreppung der Kubatur nach Norden wird eine stark begrünte Dachterrasse mit Blick in das Feuerbachtal geschaffen.

Erdgeschoss

Der Gemeinschaftsraum zum Platz, eine Pflege-WG mit Arkade und die Nord-Ateliers lassen das Haus souverän im Herzen des Quartiers landen.

Regelgeschoss

Alle Wohnungen haben über unterschiedlich artikulierte Pufferzonen einen direkten Bezug zum Atrium bzw. zur Südlaube als dem „vertical common“.

3. Obergeschoss

Nach oben springt das Volumen zurück und bietet eine Terrasse Richtung Feuerbachtal.

SCHWELLEN INS WOHNEN

Das Freizimmer bietet wie eine Veranda einen nutzbaren Schwellenraum zur Südlaube.

WOHNEN AM FREIZIMMER

2-Zimmer Wohnung mit Freizimmer

WOHNEN AM FREIZIMMER

Wohnküche zum Atrium

Wohnküche zum Atrium

Wohnküche zum Atrium

Ansicht West

Ansicht Süd

DIE SÜDLAUBE

Perspektive Pawlatschenhof

OLIVE

Das kleine Haus aus Holz

Die L-förmige Kubatur wird von einem Laubengang durchzogen, der auf allen Ebenen eine direkte Verbindung zwischen dem nordwestlich vom Haus befindlichen Gartenhof zum prägnanten, im Süden liegenden Grünraum schafft. Der Baukörper wird nach Westen hin abgestuft, so dass dort ein für die Hausgemeinschaft zugägnliches Bienendach mit direkter Verbindung zum im Westen liegenden Kletterspielplatz enstehen kann.

Erdgeschoss

Arbeitsbereiche erweitern das Wohnen, dass hier in der ruhigen Lage am Rande des Quartiers auch am Boden landen darf.

1. Obergeschoss

Der Lauben-Mittelgang bringt Luft und Licht in die Mitte des Hauses und erlaubt so die Querlüftung aller Wohnungen.

2. Obergeschoss

Die Maisonetten machen den Laubengang zur Balkonzone. Die Dachterrasse nach Westen ist vorrangig der Biodiversität gewidmet.






DIANA

Das Haus mit Atrium

Die zweigeschossige KiTa wird über ihre auffallende, auf die Nutzung zugeschnittene
Lochfassade als prägnanter Anziehungspunkt im Quartier ausgebildet. Der darüberliegende Wohnbau wird mit seinem offenen Atrium und einer stark begrünten Dachterrasse nach Norden zur Quartiersmitte hin orientiert.

Erdgeschoss

Das darüberliegende Atrium findet seine Fortsetzung im großzügigen Stiegenraum der KiTa, der gemeinsam mit dem Multifunktionsraum als Theaterraum genutzt werden kann.

1. Obergeschoss

Die Gruppenräume sind über mehrfach nutzbare Vorbereiche mit dem Stiegenraum verbunden.

3. Obergeschoss

Darüber entwickeln sich die Wohnungen rund um das zentrale Atrium. Zwei Fluchtwege ermöglichen, dass sich die Wohnküchen zum Atrium hin öffnen und beiläufige Kontakte entstehen.

4. Obergeschoss

Dachterrasse zum Quartiersplatz




Fenster zum Hof

Großzügige Öffnungen zum Atrium erlauben das Querlüften und bringen Transparenz und Austausch in die Wohnbereiche.

Ansicht Ost

Ansicht Süd

Begrüntes ATRIUM



Lage: Am Rotweg 50, 70437 Stuttgart, Deutschland Projektformat: 2021 Entscheidung städtebaulicher Wettbewerb: ISSS research architecture urbanism (Berlin) und Büro für Landschaftsarchitektur topo*grafik (Marseille) 1.Preis zusammen mit EMT Architekten (Stuttgart) und StudioVlayStreeruwitz (Wien) 2.Preis Grösse: 20.000 m2 Planungszeitraum: 2023 –2027 Auftraggeber: Baugenossenschaft Zuffenhausen eG und Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG Partner/innen: ISSS - Berlin, EMT - Stuttgart Fachplanner/innen: Transsolar (Energieplanung), Spektrum (Bauphysik), IB Trieb (Haustechnik), Merz, Kley & Partner (Statik), Sieker (Regenwassermanagement) Mitarbeiter/innen: Dietmar Hahn, Alexandra Konstantinova, Isabelle Züfle