Genius Loci für Wohnen und Gewerbe

Das städtebauliche Potenzial der besonderen Lage des Areals im Bumerang des Leit- und Impulsprojekts Röhrenkaserne ist Ausgangspunkt für einen Genius Loci, der ein qualitätsvolles Miteinander von Wohnen und Gewerbe aus den Qualitäten des Standorts heraus entwickelt. Die einmalige Gelegenheit, ein gesamtes Puzzle-Stück im Bumerang zu entwickeln, wird genutzt: das "Best of" der beeindruckend, jedoch zugleich fragmentierten Vielfalt auf den umliegenden Puzzleteilen wird zu einem signifikanten Ensemble, einem neuen Miteinander zusammengefügt.


BUG ZWISCHEN URBAN UND GRÜN

Das trianguläre Areal fungiert als Bug, an dessen Nordspitze sich zwei unterschiedliche „Ströme“ nach Süden verzweigen: der grüne Ast der Peter-Rosegger-Strasse im Osten, der direkt an den attraktiven Aubacher Grünzug anknüpft; der städtische Ast der L.-Thoma-Straße im Westen, die zentrale Südverbindung im „Entwicklungs-Bumerang“.

„BEST OF“: BESONDERES PUZZLE-TEIL IM BUMERANG

Die einmalige Gelegenheit, ein gesamtes Puzzle-Stück im Bumerang koordiniert zu entwickeln, wird genutzt: das „Best of“ der beeindruckenden, jedoch zugleich fragmentierten Vielfalt auf den umliegenden Puzzleteilen wird zu einem signifikanten Ensemble, einem neuen Miteinander zusammengefügt.

EIN DURCHLÄSSIGES ENSEMBLE

Punkt- Riegel- und Hoftypen verschmelzen zu einem durchlässigen Ensemble aus offenen Hofmäandern und dem signifikanten Dreizinnenhaus an der Ludwig-Thoma-Straße. Städtebauliche Kohärenz mit Akzentsetzungen: Leithöhe 13 Meter (4 Geschosse) mit punktuellen Höhenakzenten bis max. 25 Meter.

GESCHÜTZTER BINNENRAUM

Der Freiraum im Bug ist klar gegliedert. Neben der verkehrsdominierten Lage entlang der Straßen schafft der Binnenraum besondere freiräumliche Qualitäten, die sich von außen nur erahnen lassen.

ATMOSPHÄREN

Eine eingebettete Durchwegung verbindet nicht nur die Höhenunterschiede miteinander, sondern auch den Norden und den Süden des Quartiers, und damit sehr unterschiedliche atmosphärische Qualitäten. Ist der Norden geprägt durch Nutzungen mit einem hohen Öffentlichkeitsgrad, besticht der Süden durch seinen ruhigen, durchgrünten und verspielten Charakter. Dazwischen spannt sich das Ost-west gerichtete Platzband als neues Zentrum des Quartiers.

LANDUNG

Im Erdgeschoß landen die Wohnungen hinter dichten Grünpuffern. Hauseingänge geben den Blick frei in den Innenhof.

EINE KURZE GESCHICHTE VOM LANGEN BLEIBEN

Anpassbarkeit durch das Plus-Zimmer und Nischen: ein Bereich des Wohnzimmers kann bei Bedarf abgetrennt werden, ein Abstellraum kann zum Arbeitszimmer werden.

Leibnitzstraße

Eine Abfolge von Vor- und Rücksprüngen und sanfte Höhenabstufungen gliedern den Straßenraum. Ein Balkonband mit Loggien schafft geschützte Freiräume.



Lage: Bayreuth, Bayern, Deutschland Projektformat: einstufiger nichtoffener Realisierungswettbewerb Projektstatus: 2. Platz Grösse: 29.400 m2 BGF: > 50.000 m2 Planungszeitraum: 2020 Auftraggeber: BayernHeim GmbH Fachplanner/innen: Carla Lo Landschaftsarchitektur Mitarbeiter/innen: Mariam Al Gorgi, Oscar Binder, Lea Schymura, Monika Georgieva, Martin Wild