AM TIDEPARK

EIN UNVERWECHSELBARER STADTTEIL Die außergewöhnliche Exponiertheit der wasserumspülten „Landspitze“ mit ihrer hafengeprägten Geschichte wird in einen signifikanten städtebaulichen Entwurf „übersetzt“: zwischen zwei „magischen Linien“ - dem südlichen Uferfreiraumband an der Weser und dem urbanen Binnenboulevard entlang der Schuppen - erstrecken sich kompakte und gemischt genutzte Quartiere mit robuster städtebaulicher Struktur. An der Molenspitze liegt der Tidepark: ein fantastischer neuer Freiraum für ganz Bremen. Er verbindet sich ostwärts mit der Schlachte-Promenade und ist über den neuen Steg bestens an die Überseestadt angebunden.


UNVERWECHSELBARER STADTTEIL Die außergewöhnliche Exponiertheit der wasserumspülten „Landspitze“ mit ihrer hafengeprägten Geschichte wird in einen signifikanten städtebaulichen Entwurf „übersetzt“: zwischen zwei „magischen Linien“ - dem südlichen Uferfreiraumband an der Weser und dem urbanen Binnenboulevard entlang der Schuppern - erstrecken sich kompakte und gemischt genutzte Quartiere mit robuster städtebaulicher Struktur. An der Molenspitze liegt der Tidepark: ein fantastischer neuer Freiraum für ganz Bremen. Er verbindet sich ostwärts mit der Schlachte-Promenade und ist über den neuen Steg bestens an die Überseestadt angebunden. Demgegenüber bildet der Binnenboulevard mit den revitalisierten Schuppen das urbane, pulsierende Rückgrat, an dem sich die bauliche und programmatische Dichte konzentrieren. Aktivierte Bestandsgebäude mit profilbildenden Ankernutzungen markieren Identitfikationspunkte, die den einzelnen Quartieren eine spezifische Identität geben. Ein „Quartiersentwicklungskuratorium“ sorgt für eine abgestimmte Gesamtentwicklung der Nutzungen unter Einbeziehung eines innovativen Mobilitätskonzepts.

Strukturplan


2x IN DER ERSTEN REIHE: ADRESSEN ZWISCHEN BOULEVARD UND TIDEPARK

Die kompakten Baufelder ermöglichen einen großzügigen öffentlichen Freiraum am Weserufer (Tidepark, Schlachte. Die Dichte nimmt Richtung Boulevard zu (Abtreppung zum Tidepark). Am Boulevard trifft die bauliche Dichte der Quartiersränder auf die kuratierte „Bespielungsintensität“ der revitalisierten Schuppen, („Headliners“-Inkubatorschuppen, Maker-Halle, Event-Loft). Sämtliche Quartiersfelder liegen an den beiden magischen Linien - Boulevard und Tidepark. Die Querausrichtung der Baufelder führt den Bezug zum Uferraum tief in das Baufeld hinein und ermöglicht den Durchblick und die Adresse am Wasser auch für die hinteren Gebäude.

INTEGRATIVE MOBILITÄT

Das Mobilitätskonzept prägt entscheidend das weitgehend MIV-freie Quartier; beschränkte Zufahrtsrechte zu den einzelnen Quartieren > MIV verbleibt auf dem Binnenboulevard und wird über Mobility Points (Parkplätze in Hochgaragen) abgefangen; attraktives Angebot an Car-Sharing, Car-Pooling, E-Mobilität, Stationen für lokale Mikromobilität mit ÖV-Versorgung, quartiersbezogener Lieferservice, Lastenräder, hoher Fahrradkomfort mit gebäudeintegrierten Fahrradabstellplätzen; gemischt genutzte und durchlässige Quartiersstruktur (kurze Wege), Überseesteg schafft „Kurzschluss“ zur Überseestadt. Wassertaxis mit zwei Anlegepunkten ergänzen das Angebot.

KONZENTRATION URBANER ENERGIE

Entlang des Binnenboulevards konzentriert sich die urbane Energie. Punktuelle Belebungsakzente an der Schlachte und am Tidepark. Profilbildende Ankernutzungen im Altbestand bzw. an exponierten Stellen im Neubau (siehe „Quartiersfelder und Nutzungen“).

ZWEI UFERLINIEN - „TIEFE“ FRONTLINIE

Die hochwasserfreie Einfassung des Gebiets erfolgt über die Weiterführung der Dammkante am Europahafen und die vermittelnden Übergänge
an der südlichen Quartiersgrenze. Diese bilden einen höchst attraktiven Übergangs- und Aufenthaltsbereich (Terrassen, Treppen) zwischen dem
hochwasserfreien „Plateau“ auf den Baufeldern und dem „wasserreichen“ Tidepark - und stellen neben dem Weserufer die zweite Uferlinie des Quartiers dar. Der Binnenboulevard bleibt durch die Einfassung frei
von Sturmfluten - sein Niveau kann auf der Bestandshöhe des Geländes belassen werden.

ANKER FÜR UNVERWECHSELBARE QUARTIERE

Spezifische Ankernutzungen, revitalisierte Bestandsgebäude und typologische Differenzierung schaffen charakteristische Adressen mit großzügigen Binnenfreiräumen: das Headquarter Quartier in Richtung Stadtzentrum, das Bildungs- und Sportquartier mit dem Quartiershaus (Stadtteil- und Entwicklungskuratorium), die drei Wohnquartiere an der offenen Halle (Freizeit- und Erholungszentrum), der Innovationshub Richtung Molenspitz mit Expo Quartett (Kiel, Bug, Stick und Block). Als „Headliner“ bieten die Bestandsgebäude am Europahafen Raum für ein kuratiertes Revitalisierungs- und Inkubatorprojekt. Nutzungsoffene Häuser ergänzen die Linie der Headliner und schließen die Front zum Hafenbecken.


EG-NUTZUNGEN

BESTAND ALS IDENTITÄT

QUERVERNETZUNG: STADTACHSE UND STEG

BOULEVARD MIT INTENSIVEN SCHUPPEN

Der Boulevard verbindet die einzelnen Quartiere und bildet ihren gemeinsamen urbanen Auftritt. Die unterschiedlichen Quartiersqualitäten drücken sich in den gemischt genutzten „Stirngebäuden“ am Boulevard aus und gliedern seine räumliche Abfolge. Die Mobility-Points mit ihrem belebendem Erdgeschoss (Mobilitäts-Services, Mikro-Gastronomie, kommerzielle Nutzungen) ergänzen das urbane Angebot.Die Schuppen rahmen die Nordseite des Boulevards und geben als „Headliners“ wichtige Impulse für seine Belebung: Ein Inkubatorprojekt im Schuppen 4 - kuratiert durch das Quartiershaus - bietet Starthilfe für spätere EG-Nutzungen und die zukünftige Maker-Halle (Schuppen 6). Schuppen 4 wird nach seiner erfolgreichen „Brutphase“ zur „Stadhaushalle“ umgebaut bzw. aufgestockt (Wohnen über Arbeiten).

SPEZIFISCHE ADRESSEN FÜR BAUFELDER



EUROPAHAFEN, promenade und HAFENPUNKTE

HAFENPUNKTE und wohnhof

In Zukunft wird man vielleicht in Bremen sagen wenn Sturm aufkommt: „Ich gehe in den Tidepark“...

Rendering: DMAA

Rendering: DMAA

Rendering: DMAA



Lage: Bremen, Deutschland Projektformat: Vorstudie Südseite Europahafen mit Vertiefung für das Kellogg-Areal Projektstatus: 1. Phase abgeschlossen Grösse: 410.000 m2 BGF: > 580.000 m2 Planungszeitraum: 2017 Projektdauer: 2 Monate Auftraggeber: Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr - Bremen, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen - Bremen, WFB - Wirschaftsförderung Bremen GmbH Partner/innen: DMAA - Delugan Meissl Associated Architects, WES Landschaftsarchitektur Berlin Mitarbeiter/innen: Paula Fernández, Dorothee Huber, Fabian Antosch, Marta de las Heras, Heike Hümpfner